16.03.2023

Zuschlag für Studienauftrag Probstei-Hügel

Illustration: Sara Lazarevic


Der Probstei-Hügel liegt am Zürcher Stadtrand in Schwamendingen, an der Schnittstelle zur Landschaft, am Fusse des Zürichberg. Der von Grün Stadt Zürich ausgeschriebene Studienauftrag für ein Nutzungs- und Gestaltungskonzept des Probstei-Hügel konnten Ganz Landschaftsarchitekt*innen für sich entscheiden. Unser Team mit der Soziologin Laura Iseli, der Gartenfachfrau Wanda Keller, dem Institut für Agrarökologie, den TEN Architekten und dem Büro für Freiraumplanung stellen als Leitthema den Genuss in den Vordergrund. Aus Genuss entsteht die stille Freude an den Schönheiten des Alltags – und daraus entsteht Glück. Wir freuen uns auf eine subtile Umsetzung unter Einbezug der verschiedenen Nutzergruppen im Gebiet und der Einbindung der Bevölkerung vor Ort. Diese tolle Aufgabe wird uns noch Jahre beschäftigen!

 

06.03.2023

Cementiri de Montjuïc in Barcelona


Friedhöfe sind Orte des Gedenkens und der Einkehr. In vielen Religionen sind Friedhöfe heilige Orte und übernehmen kulturell eine herausragende Rolle für die Gesellschaft. Der kulturgeschichtliche, architektonische, landschaftsarchitektonische oder oft auch künstlerische Wert begründet sich in der Gesamtanlage oder den einzelnen Grabstellen.

Ein eindrückliches Beispiel dafür ist der städtische Friedhof Cementiri de Montjuïc am Südrand des Hausbergs Montjuïc in Barcelona. Er ist nach Plänen des Architekten Leandro Albareda 1883 erbaut. Unter vielen weiteren herausragende Friedhöfe in Europa lohnt sich auch ein Besuch von Highgate Cemetry in London, Père Lachaise in Paris oder der Sihlfeld Friedhof in Zürich.

 

20.02.2023

Virtueller Spaziergang zum Abschied

Foto: Martin Aeschbacher


Serena Neuenschwander beendete ihr Praktikum nach einem halben Jahr bei Ganz Landschaftsarchitekt*innen am Freitag letzter Woche. Zum Abschied gab es nebst einem üppigen Apéro riche auch ein virtueller Spaziergang durch das Zürcher Quartier Green-City Manegg, wo Ganz Landschaftsarchitekt*innen die Umgebung des neuen Schulhauses Allmend in diesen Tagen fertig stellen. Fabian Göbel von der Firma Afca führte uns mittels holografischen Brillen durch die virtuellen Räume. Das Visualisierungstool «HoloPlanning» wurde vom Amt für Städtebau entwickelt und wird für städtebauliche Studien, Architekturwettbewerbe, Tiefbauprojekte und für die Archäologie eingesetzt.

An dieser Stelle bedanken wir uns bei Serena Neuenschwander für die tolle Zusammenarbeit und den gelungenen Anlass zu ihrem Abschied.

 

06.02.2023

Schulhaus Allmend, Zürich


Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit wird nach den Sportferien die neue Schulanlage Allmend eröffnet, die vom Zürcher Studio Burkhardt erstellt wurde. Zurzeit steht auch die Umgebung kurz vor der Fertigstellung. Der Pausenplatz ist mit einer Baumreihe mit verschiedenartigen heimischen Bäumen bepflanzt und ist mit einem Wasserbecken aus Holz, Sitzbänken und Spielgeräten ausgestattet. Auf dem Dach wurde, in Anlehnung an die Vegetation im Sihltal, ein `Waldzimmer ` angelegt. Die beiden Lifttürme des nahen Haspelsteiges sind mit Aufbauten aus gebrochenem Sandstein als Habitat für Wildbienen bestückt, die wir mit dem Tierökologen André Rey entwickelten.
 

23.01.2023

The Good Life


Mit `Wahrnehmung des Gewöhnlichen` zeigte uns schon Jasper Morrison in seinem 2014 erschienen Buch `The Good Life`, hinzuschauen. Auch unser Freund Nemanja Zimonjic von TEN Architekten in Zürich hat ein leidenschaftliches Auge und schickt uns immer wieder Bilder seiner Entdeckungen. Eine Sitzbank des Serbischen Architekten Nikola Dobrovic vor dem Grandhotel in Dubrovnik soll uns inspirieren für mehr Leichtigkeit und Humor beim Gestalten neuer Landschaften.

 

09.01.2023

Ein kleines Stück Natur im Asphalt

Visualisierung: Fabien Schwartz und Karin Gauch


In der Stadt spriessen die Pflanzen aus den kleinsten Ritzen und Fugen und bahnen sich ihren Weg durch die verbaute Landschaft. Mit dieser Assoziation im Kopf planen wir im Auftrag der Stadt Zürich die Verwandlung von asphaltierten Restflächen an der Förrlibuckstrasse in einen temporären Grünraum. Die kleinen Eingriffe in den Bestand sollen den Ort entsiegeln und den angrenzenden Gleisbogen rhythmisch begleiten. Der bestehende Asphalt wird aufgebrochen und in Form von Asphaltschollen wieder aufgetragen. Ein Patchwork aus Schollen und Pflanzflächen schafft Platz für die Entwicklung einer Ruderalvegetation mit Pioniergehölzen, Wildblumen und robusten Wildstauden. Künftig werden Hängebirken, Pappel, Tamarisken und Sanddorn zwischen dem Asphalt aufwachsen.