Das brachliegende Gaswerkareal, mitten in Bern an der Aare gelegen, soll im Zuge der anstehenden Altlastensanierung bebaut und der Freiraum entwickelt werden.

Der Entwurf ermöglicht durch eine starke, innerstädtisch anmutende Verdichtung der Bauten an der Sandrainstrasse die Erhaltung eines grossen, zusammenhängenden Naturraums zur Aare hin. Es wird dazu ein kraftvoller Eingriff in Form einer eigenständigen Einheit, dem ‹Zähringer Superblock›, vorgeschlagen. Dabei handelt es sich um einen sehr langen Zeilenbau. Die Grossform reduziert den Fussabdruck des Gebäudes und damit die Grösse des Baubereichs oder der ‹überbaubaren Zone› erheblich. Das Konzept des aus städtischen Mietshäusern zusammengesetzten Superblocks erlaubt eine kleinteilige Parzellierung und damit eine Durchmischung mit Investoren, welche jeweils unterschiedliche Bevölkerungsgruppen ansprechen. Dem unmittelbaren Aussenraum der Zeile werde aareseitig private oder gemeinschaftliche Gärten vorgelagert. Sie liegen als Sockel etwas über dem Höhenniveau der öffentlichen Aussenräume. Zwei Promenaden, die Aare- und die Parkpromenade, erschliessen die Gaswerk-Allmend (Spielwiese, Auenwald, Lichtungen, Baumgruppen, Einzelbäume und offene Wiesen) in Nord-Süd-Richtung. Durchgänge in der Zeilenbebauung stellen die Durchlässigkeit in Ost-West-Richtung sicher.

Auslober
Losinger Marazzi AG, Bern unter Beteiligung Stadt Bern

Architektur
Harry Gugger Studio, Basel

Projektdaten
Testplanung                  2014
Vertiefungsphase         2015

Gesamtfläche
ca. 10ha