Auf dem Integra-Areal, Wallisellen wurde in den letzten rund 80 Jahren industrielle Produktion betrieben. In der postindustriellen Nutzung als Wohn- Arbeits- und Lebensquartier knüpft unser Gestaltungskonzept an die Geschichte des Ortes an und integriert einzelne Zeitzeugen mit ein.
Der zentrale Baumhof wird als chaussierter Innenhof vorgesehen. Mit Schienen eingefasste Intarsienflächen erinnern an die industrielle Nutzung des Areals. Eine Krautschicht, die sich innerhalb des vorgegeben Territoriums mit den Jahren verselbständigen soll, verdeutlicht augenfällig das prozesshafte eines Vegetationslaboratoriums.
Mit unserer Baumpflanzung bestehend aus Birken und Robinien möchten wir den natürlichen Sukzessionsprozess einer Industriebrache nachempfinden. Einzelne Kastanien, Ginkgos und Mammutbäume thematisieren das relikthafte der industriellen Nachnutzung. Die Vegetation wird sich im Lauf der Zeit verändern. Ein dynamischer Prozess soll sichtbar werden, indem ein Hain entsteht, im Schatten des bestehenden Waldes, der als Klimaxgesellschaft die höhere Sukzessionsstufe schon seit Jahren einnimmt.
Eine intensive Dachbepflanzung mit Gräsern, Farnen und Sträuchern bildet die vegetative Fortsetzung auf und in die Gebäude.
Bauherr
Integra Immobilien AG
Projektdaten
Projektierung 2004 1. Etappe
2006 2. Etappe
Ausführung 2005 1. Etappe
2009 2. Etappe
Fläche
ca. 7'500 m2
Architektur
agps architecture, Zürich
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