Als teppichartiger Aussenraum spannt sich der vielseitige Pausenplatz zwischen der Längsseite des neuen Schulgebäudes und der Maneggstrasse auf. In die schmale Fläche sind hier diverse Nutzungen eingewoben, um den ca. 300 Schüler*innen der «green city Manegg» eine erlebnisreiche und anregende Umgebung zu bieten. Formwilde Natursteinpflaster-Plätze liegen zwischen chaussierten Aufenthalts- und Spielflächen. Der grosse Holzbrunnen bringt Ruhe und die farbenfrohen Spielobjekte Bewegung in den Aussenraum. Bei Starkregen verwandeln sich die Blumenwiesen in Versickerungsflächen, ganz nach dem Prinzip der Schwammstadt. Eine gemischte und dicht gesetzte Doppelbaumreihe tritt als räumliche Zäsur zwischen dem Pausenplatz und den öffentlichen Raum in Erscheinung und wird in Zukunft den Ort mit Schatten und Atmosphäre bereichern.
Nebst dem Allwetter-Sportplatz befindet sich auf der Dachfläche ein «Waldzimmer». Spielerisch geschwungene Sitzmauern umrahmen die mehrheitlich heimische Waldvegetation und bereichern den schulischen Alltag mit greifbaren Naturerfahrungen. Auch das technische Passerellen-Bauwerk über die Geleise wird als Lebensraum aktiviert: eine Krone aus geschichteten Sandsteinplatten mit Löss-Füllung bietet Wildbienen Unterschlupf, Nistmöglichkeiten und Nektarpflanzen. Während der Schulzeit beleben die Schüler*innen die Umgebung, abends und am Wochenende wird sie von Anwohnenden intensiv genutzt.
Bauherr
Amt für Hochbauten Stadt Zürich
Projektdaten
Planerwahl 2017
Projektierung 2017-2022
Ausführung 2022-2023
Fläche
rund 2‘300 m2
Architektur
Studio Burkhardt Architekten, Zürich
Ökologie
André Rey, Zürich
Künstler
Roland Roos, Zürich