Ein Zeilenbau zur Hofackerstrasse mit drei freistehenden Hofhäusern innerhalb des Grundstücks bilden die neue Wohnsiedlung ‚Parkend‘. Die starke Topographie wird durch geschwungene Ortbetonmauer aufgefangen. Sie fassen einen ruhigen Innenhof in der Mitte zwischen den Wohnbauten, aus dem die Gebäude erschlossen sind. Der Mauerfuß ist mit einer Wildpflästerung nachgezeichnet und akzentuiert die aus den topografischen Verhältnissen entstandene Platzfigur. Angeschmiegt an die Gebäude wachsen reichhaltig bepflanzte Strauch- und Staudenkissen, die mit malerischen Trompetenbäumen das Erscheinungsbild des Hofes prägen und für einen angenehmen und visuell anregenden Filter zu den Wohnungen sorgen.
Rückseitig umrahmt ein Waldstaudengürtel die Hofgebäude und verbindet sich mit den umliegenden Bäumen der Nachbarsparzellen zu einer grünen Kulisse. In diese sind Sitznischen eingelegt und mit Trittsteinen untereinander verbunden. Im Gegensatz zur ruhigen Waldkulisse des Innenhofs befinden sich entlang des Zeilenbaus zum belebten Strassen- und Stadtraum terrassierte Sitzplätze mit Feigen und Tamarisken. Die das Strassenbild prägende Stützmauer ist mit wildem Wein bepflanzt, sodass sich mit der Zeit eine grüne Krone bildet, die über die Mauer in den Strassenraum hinunter wächst.
Bauherr
Stiftung GGN - Gemeinnützige Gesellschaft von Neumünster
Projektdaten
Wettbewerb 2018, 1. Preis
Projektierung 2019-2022
Ausführung 2022-2023
Gesamtfläche
2‘500 m2
Architektur
Edelaar Mosayebi Inderbitzin Architekt*innen AG
Künstlerin
Sabina Gnädinger