Das Hofhaus wird seit über zehn Jahren von den Eigentümern bewohnt. Die reduziert gestaltete Umgebung offenbart atmosphärische Schwächen: Im Gartenhof herrscht ein unangenehm heisses Mikroklima, der Aufenthalt ist unbehaglich. Die Pflanzungen ums Haus benötigen passende Ergänzungen.
Der südexponierte Gartenhof wird zu einem tropischen ‚hortus conclusus‘: mit einer dichten Pflanzung aus Stauden, Sträuchern und Bäumen wird ein üppiges, tropisch anmutendes Bild aus kräftigen Grüntönen und starken Farben geschaffen. Ein schmaler Kiesweg führt zu einem kleinen Kiesplatz. Ein linsenförmiger Sitzstein aus Kalkstein lädt zum Ruhen ein; aus einer Wasserschale steigt ein feiner Wasserstahl auf und erzeugt ein leise plätscherndes Geräusch. Über der Holzterrasse wird durch die Architekten eine hölzerne Pergola ergänzt, die dicht bewachsen wird, sodass die Schlafräume angenehm beschattet werden. Pflanzung und Pergola schaffen eine atmosphärische Dichte und ein kühlendes Mikroklima.
Bauherrschaft
privat
Projektdaten
Projektierung 2020
Ausführung 2020
Gesamtfläche
rund 150 m2
Architektur
Peter Kunz, Winterthur