Die Primarschulanlage Chriesiweg repräsentiert den Zeitgeist der 1950er Jahre. Pavillonartige Schulbauten stehen in engem Bezug zum Aussenraum. Der typisch skandinavische Einfluss aus der Entstehungszeit mit einer reduzierten Pflanzenvielfalt und der konsequent einheitlichen Verwendung von Gehölzen, aber auch der sensible Umgang mit der Bodenmodellierung ist gut spürbar. Die Möblierung mit grosser Detailliebe (Kinderbänke, Papierkörbe und Beleuchtung) ist in die Umgebungsgestaltung integriert.
Unsere Instandstellungsarbeiten berücksichtigen den Bestand und gliedern neue Vegetation, Wege, Plätze und Ausstattungen feinfühlig ein, um den Ansprüchen an eine moderne Bildungseinrichtung gerecht zu werden.
Durchdachtes Hinzufügen von neuen Elementen unter Berücksichtigung und Erhalt des Bestandes zeichnet insgesamt die Interventionen aus. So wird auch ein Holzsteg sanft auf die Rasenfläche gelegt, der das neue Schulprovisoriums auf dem Gelände erschliesst. Dieser Ansatz folgt dem denkmalpflegerischen Grundsatz, dass neue Elemente als solche erkennbar sein sollen und der Bestand soweit wie möglich geschützt wird.
Bauherrschaft
Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
Projektdaten
Projektierung 2006–2007
Ausführung 2008–2009
Fläche
12’500 m2
Architektur
Cramer, Jaray und Paillard Dipl. Architekten, Zürich, 1958
Planergemeinschaft Twerenbold Nägele Twerenbold Architekten, Zürich (Sanierung 2006–2009)
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