Die historische Nutzung des Rindermarktes in der rechtsufrigen Zürcher Altstadt geht bis auf Quellen aus dem 13. Jahrhundert zurück. Die Geschichte des ‘Haus zum Seckel‘ am Rindermarkt, welches durch Felder Architektur unter denkmalschützerischen Gesichtspunkten gesamtsaniert wurde, reicht ebenfalls weit zurück. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert und diente, wie die Gesamtheit der historischen Bebauung des Nieder- und Oberdorfs zum Wohnen und Arbeiten. Zwischen dem Gebäude am Rindermarkt 11 und dem zurückversetzten Nebengebäude Rindermarkt 11a spannt sich ein kleiner Gartenhof auf.
Mit der Gesamtsanierung der Bausubstanz konnte auch der Gartenhof instand gestellt werden. Neben Blütensträuchern wie Hortensien (Hydrangea quercifolia und H. paniculata) und Flieder (Syringa vulgaris ‘Mme Lemoine‘) ergänzt eine Feige (Ficus carica) an sonniger Lage die neue Bepflanzung. Eine stattliche Anzahl an Märzenbecherzwiebeln (Leucojum vernum) komplettieren die Pflanzung aus Stauden, Gräsern und Farnen entlang der Hofränder. In enger Zusammenarbeit mit Gasser Gartenkulturen aus Männedorf konnte nicht nur die Neubepflanzung realisiert werden, auch die Wegeflächen konnten instand gestellt werden. Die Sanierungsarbeiten der Belagsoberflächen erfolgten unter zur Hilfenahme der antiken Katzenaugen. Diese wurden vor dem Wiedereinbau ausgegraben, sortiert und gereinigt. Ergänzt wurde das historische Baumaterial mit neuen Katzenaugen-Natursteinpflästerungen und neuen Sandsteinplatten auf den Erschliessungswegen zwischen den Gebäuden.
Bauherrschaft
Stadt Zürich, Amt für Hochbauten
Projektdaten
Projektierung 2017-2018
Ausführung 2018
Gesamtfläche
ca. 110m2
Architektur
Felder Architektur Zürich
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