Architekt A. H. Steiner entwickelte einen wiederverwendbaren Normpavillon (vgl. dazu Pavillonsschule in der Probstei, Schwamendingen 1945/46) und platzierte diesen, in «etwas modifizierter Form» an den Stadtrand von Seebach. Die damaligen pavillonartigen Schulanlagen wurden möglichst in einen ländlichen Kontext gesetzt, in die unmittelbare Naturnähe. Der Beizug des Gartengestalters Walter Leder bei der dritten, letzten und grössten Etappe wurde belegt. Walter Leder überarbeitete den Entwurf von A. H. Steiner, modifizierte ihn mit modernen Materialien und Formsprache. So richtete Leder den Sportplatz orthogonal zur Architektur aus und erschliesst diesen mit einer grosszügigen Treppenanlage an das Wegenetz an. Zeittypisch am Entwurf von Leder ist die langsame Abkehr vom ländlichen Wohngartenstil und des Experimentierens mit neuen Materialien. Leder übernahm von den vorhergehenden zwei Etappen die geschwungene Wegführung mit Randabschlüssen aus Gneissplatten und setzte moderne Akzente an den Eingängen des Schulhauses. Diese gestaltete er als rechteckige Plätze aus quadratischen Betonplatten. Mit den Baumstandorten und Pflanzrabatten beschäftigte sich Leder intensiv, umgesetzt wurde schlussendlich eine naturnahe Bepflanzung.

Gutachten
2012

Ort
Zürich-Seebach